Wurf in den Mai

Judo-Wochen­en­de in den Schwei­zer Ber­gen
Aussicht

Judo-Wochen­en­de des JCK vom 28.04.–01.05.2023

Am ver­län­ger­ten Wochen­en­de zum ers­ten Mai 2023 mach­ten sich 21 Judo­kas auf nach Uri, Schweiz, wo wir vier Tage und drei Näch­te im Judo­haus Egg­ber­ge auf 1450 Höhen­me­tern ver­brach­ten. Doch die dün­ne Luft und das (meist) ver­reg­ne­te Wet­ter trüb­ten weder unse­ren Spi­rit noch die uner­sätt­li­che Ener­gie für aben­teu­er­li­che Akti­vi­tä­ten.

Die Tage waren mit ins­ge­samt 5 abwechs­lungs­rei­chen Trai­nings­ein­hei­ten gefüllt, in wel­chen wir uns unter ande­rem mit den aktu­el­len Kampf­re­geln beschäf­tig­ten. Ein wei­te­res Trai­ning ver­schrieb sich dem Ein­üben des Sank­a­ku sowie einer simp­len, aber effek­ti­ven Wür­ge­tech­nik und vor allem erlaub­ten Abtauch­tech­ni­ken. Dan­ke den bei­den Trai­nern Phil­ipp (JC Mar­bach) und Peter (TSV Mün­chen-Ost). Den Abschluss mach­te Mon­tag früh um 7 Uhr eine Ein­heit für Kin­der, die auch so man­chen gestan­de­nen Kämp­fer geschafft hat.

Auch wenn die Mat­te für die 21 Kämp­fer und Kämp­fe­rin­nen etwas klein war und oft nur knapp Unfäl­len vor­ge­beugt wer­den konn­te, genos­sen wir den bis­lang bes­ten Pan­ora­ma­aus­blick von einem Dojo aus auf die schnee­be­deck­ten Zwei­tau­sen­der gegen­über. Die Trai­nings­ein­hei­ten fan­den einen fan­tas­ti­schen Abschluss mit den all­abend­li­chen Sau­na­gän­gen, wobei eine Maxi­mal­an­zahl von geschla­ge­nen neun Män­nern in einer Drei-Mann-Sau­na für Respekt und Erstau­nen sorg­te.

Neben dem Judo-Fokus erklom­men wir auch die umlie­gen­den, majes­tä­ti­schen Ber­ge und über­wan­den dabei Schnee­fel­der sowie Irrun­gen und Wir­run­gen, was die Weg­wei­sung betrifft. Eine Grup­pe aus­ge­wähl­ter, beson­ders eif­ri­ger Judo­kas erreich­te das Gip­fel­kreuz des Hüen­der­egg auf 1874 m, was mit der Droh­ne per­fekt ein­ge­fan­gen wer­den konn­te.

In den Pau­sen zwi­schen all der kör­per­li­chen Bean­spru­chung ver­brach­ten wir unse­re Zeit mit viel guter und schlech­ter Musik auf der Son­n­en­ter­as­se, lie­ßen unse­re Bäu­che ver­bren­nen und genos­sen die Aus­sicht auf den Vier­wald­stät­ter See mit dem ein oder ande­ren Bier. Am Abend haben wir uns mit aller­lei Lecke­rei­en ver­kös­tigt, gemein­sam gelacht und gespielt und – nicht zuletzt – bis in die Mor­gen­stun­den getanzt.

Am ers­ten Mai run­de­ten ein Früh­trai­ning, Res­te-Essen-Früh­stück und eine 80s-Dance-Putz­ak­ti­on die­ses wun­der­ba­re Wochen­en­de ab. Mit viel neu­er Inspi­ra­ti­on fürs Trai­ning, gestärkt durch gutes Essen, gewärmt von all den Sau­na­gän­gen, erfüllt vom gemein­sa­men Lachen und sport­li­chem Durch­hal­ten sowie der Schön­heit und Stil­le der Ber­ge mach­ten wir uns am ers­ten Mai auf dem Weg zurück in die Hei­mat.

Es war ein wah­res Fest, und wir kön­nen kaum das Revi­val erwar­ten!

(Text: Tani Lau­ten­schlä­ger)