TITELVERTEIDIGUNG
Blut, Schweiß und Tränen
Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Pokalmeisterschaften der Frauen und Männer in Maintal statt, bei denen Aylin Mill ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte. In einem spannenden Wettkampf mit Blut, Schweiß und Tränen zeigte sie letztendlich Willensstärke und Durchhaltevermögen auf der Matte und sicherte sich damit nach 2023 auch 2024 die Goldmedaille.
Bis zum Wettkampftag selbst war jedoch unklar, ob die Konstanzer Kämpferin aus gesundheitlichen Gründen an den Start gehen kann. Der Gedanke, den Titel verteidigen zu wollen, war jedoch dann stärker.
Innerhalb der Poolkämpfe warteten bereits drei starke Gegnerinnen auf Aylin. Im ersten Kampf traf sie auf Selina Mangold (VfL Lahnstein, Rheinland). Zunächst gelang Aylin die Führung durch eine Wazaari-Wertung, ehe sie mit einem Haraigoshi den Kampf vorzeitig für sich entschied. Im Anschluss siegte sie mit Uchimata gegen Jana Scharfenstein (JC Efringen-Kirchen, Baden). Der dritte Kampf stellte dann die größte Herausforderung dar gegen die Bottroperin Melina Wien (JC Bottrop, Nordrhein-Westfalen). In einem hart umkämpften Match fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung, in welcher Aylin von ihrer Gegnerin abgewürgt wurde und damit eine Niederlage hinnehmen musste.
Die beiden gewonnenen Kämpfe in Pool A reichten aus, um sich für das Halbfinale gegen die Erstplatzierte aus Pool B zu qualifizieren. Gegen Maren Eggert (VfL Hüls, Nordrhein-Westfalen) gelangen zwei Wazaari-Wertungen, mit welchen Aylin dann in das Finale einzog. Im Finale wartete dann Dauerkonkurrentin Alison Bauer (SG Eltmann, Bayern). Aylin ließ nichts anbrennen, sie erzielte einen Wazaari für Uchimata und beendete den Kampf nach nur einer Minute mit einer anschließenden Festhalte.